Nach einiger Zeit beginnt jede Beziehung zu kriseln. Meistens nach ein bis zwei Jahren, wenn die rosarote Brille endgültig nicht mehr wirkt, findet man neben den Vorzügen immer mehr Fehler des Partners. Also was tun?
Für die Liebe kämpfen oder lieber gleich das Handtuch werfen und sich trennen? Damit Letzteres gar nicht erst notwendig wird, sollte man versuchen, die häufigsten Gründe für Beziehungsfrust sofort aus dem Weg zu räumen. Wir helfen dir dabei, indem wir dir diese Gründe nennen und Tipps geben, wie es klappen kann.
1. Keine gemeinsamen Unternehmungen mehr
Du und dein Partner/deine Partnerin unternehmen nichts mehr gemeinsam? Ihr seht höchstens noch zusammen fern? Dann solltet ihr einfach anfangen, euch schon vor dem Wochenende gemeinsame Unternehmungen auszudenken.
Zum Beispiel Freunde besuchen, shoppen gehen oder Sport treiben. Irgendetwas, an dem ihr beide Spaß habt. Es ist auch sinnvoll, sich eine gemeinsame Aufgabe zu suchen, die nicht nur Freizeit ist. Ein gemeinsames Hobby, Kunst oder Kultur etwa. So könnt ihr eine Basis für eine langfristige und stabile Beziehung schaffen.
2. Auf den Partner fixiert
Einfach mal mit anderen flirten! Das klingt vielleicht im ersten Moment etwas befremdlich, aber so merkst du (und auch dein Partner), dass auch Dritte an dir Interesse haben. Das fördert das Selbstbewusstsein und zeigt dem Partner, was er/sie an dir hat. Allerdings sollten beide mitmachen und das Ganze nicht übertreiben. Sonst kann der Plan gehörig nach hinten losgehen.
3. Streiten
Ihr könnt nicht mehr miteinander reden, ohne dass die Fetzen fliegen? Statt Langeweile sind also ewige Streitereien für die Krise verantwortlich? Für viele Paare ist das der Anfang vom Ende. Muss es aber nicht sein. Ihr solltet einfach lernen, richtig zu streiten – so, dass eine Versöhnung möglich ist. Was auch immer bei einem Streit passiert, Vertrauen und Respekt dürfen nicht verloren gehen.
Sonst ist wirklich alles zu spät. Und: Ihr müsst euch darüber klar werden, worüber ihr euch streitet. Versucht, eure Gefühle präzise zum Ausdruck zu bringen. Ihr solltet über eure Probleme reden und gemeinsam Lösungen finden. Solange ihr euch nicht wegen jeder Kleinigkeit in die Haare kriegt, kann etwas Zoff richtig erfrischend wirken.
4. Ändere dich oder ich bin weg!
Wenn dir bestimmte Ansichten oder Verhaltensweisen deines Partners auf die Nerven gehen, solltest du dir mal bewusst machen, dass er/sie genauso wie du ein Recht auf sie hat. Du müsstest dir darüber klar werden, dass deine Meinung nicht der Weisheit letzter Schluss ist, es nicht nur einen richtigen Blick auf die Dinge gibt.
Wenn du dir die Ursachen des Verhaltens deines Partners genauer anschaust, wirst du vermutlich feststellen, dass es oft mit deinem eigenen Auftreten zu tun hat. Du bist schließlich auch nicht vollkommen, und wenn eure Differenzen zu groß sind, solltet ihr versuchen, Kompromisse zu finden.
5. Nicht ohne dich
Ihr macht alles gemeinsam. Alte Freundschaften schlafen ein, da dein/e Partner/in nichts mit deinen Leuten anfangen kann. Deinen Hobbys gehst du auch nicht mehr nach, schließlich hat dein/e Partner/in ja andere Interessen. Das ist er, der richtige Weg zur sozialen Isolation und großer Langeweile! Denn sobald ihr nichts mehr gemeinsam unternehmt, werdet ihr gar nichts mehr unternehmen.
Um einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden, bedarf es mal wieder etwas Planung. Ein- bist dreimal pro Woche solltet ihr euch Aktivitäten ohne den Anderen vornehmen. So behaltet ihr beide eure Individualität.
6. Erwartungen
Für viele Menschen ist eine Beziehung die Lösung aller Probleme. Der Partner soll eigene Defizite ausgleichen. Es wird also ein Partner gewählt, der sich komplett anders als man selbst verhält. Hat dies jedoch nicht die erhoffte Wirkung, ist meistens der Partner daran Schuld. Dabei sollte eigentlich klar sein, dass auch in einer harmonischen Beziehung jeder für sein Glück im Wesentlichen selbst verantwortlich ist. Auch wenn der Partner sicherlich zu einer Veränderung beitragen kann – seine Probleme muss jeder allein lösen.
7. Ähnlichkeit
Du sollst genauso sein wie ich: eine völlig falsche Einstellung. Oft machen das Unbekannte und Andere, Unvernunft und Magie die Liebe aus. Eine Beziehung wird nur dann aufregend, wenn der Andere zumindest ein klein wenig anders ist als man selber. Für einen „Zwilling“ wirst du eher brüderliche oder schwesterliche Gefühle hegen als Lust und Leidenschaft.
8. Männer machen die Augen zu
Im Gegensatz zu Frauen, die meistens ein ganz guten Riecher dafür haben, Disharmonien in einer Beziehung zu spüren, sind Männer in dieser Angelegenheit oft blind. So melden sich zu zwei Dritteln Frauen bei Eheberatungsstellen an. Meistens folgen die Männer dann später nach. Viele Männer wachen aber auch erst auf, wenn die Frau schon die Scheidung eingereicht hat. Und dann ist kaum noch etwas zu retten.