Wasser sparen bedeutet bares Geld zu sparen. Bei der Waschmaschine, dem Abwasch in der Küche oder sogar beim Zähneputzen – Potential findet sich an vielen Stellen in unseren Haushalten. Hier ein paar Tipps, wo Sie Wasser und Geld einsparen können.
50 Prozent Wasser sparen? Geht das?
Ja, das geht tatsächlich: Bis zu 50 Prozent Wasser sparen Sie zum Beispiel mit einem Durchflussreduzierer in Ihrer Dusche – und zwar ohne Komfortverlust. Auch eine moderne Spülmaschine in der Küche hilft Ihnen, Wasser und damit bares Geld zu sparen. Und selbst das Zähnputzen kann zum Wassersparerlebnis werden, wenn Sie es richtig anstellen. Sparen wir also los:
1. Wasser sparen beim Duschen
Wer täglich duscht, kann richtig viel Wasser sparen – zum Beispiel mit einem Durchflussreduzierer. Das sind kleine Ventile, die vor den Zulaufschlauch zum Brausekopf an die Armatur geschraubt werden. Richtig montiert mischen Sie Luft unter das durch den Schlauch fließende Wasser. Der gefühlte Wasserdruck bleibt in der Regel gleich und damit auch das Duscherlebnis. Dafür aber kann so ein Ventil den Wasserdurchfluss bis zu 50 Prozent reduzieren.
Unser Tipp zum Wasser sparen
Prüfen Sie den aktuellen Wasserdurchfluss, bevor Sie ein Ventil kaufen und einbauen. Nehmen Sie dafür einen 10-Liter-Eimer und lassen Sie unter vollem Druck 30 Sekunden lang Wasser einlaufen. Anschließend multiplizieren Sie die aufgefangene Menge mit 2. Sie haben jetzt den Wasserdurchfluss pro Minute. Seriöse Experten nennen einen Richtwert von 17 bis 20 Litern als Minimum, soll sich ein Sparventil noch rentieren.
Extra Tipps zum Sparen
– Manche Brauseköpfe reduzieren den Wasserdurchfluss bereits. Und: Nicht alle Reduzierer bringen den erwünschten Effekt. Trauen Sie nicht ungeprüft wilden Versprechen. 50 Prozent Wasser sparen ist sehr viel. Die Regel sind maximal 20 Prozent. Lassen Sie sich im Bedarfsfall beraten. Übrigens: Ein Durchflussreduzierer hilft Ihnen mitunter auch in der Küche und am Waschbecken, Wasser und Geld zu sparen.
– Auch ohne Reduzierer und besonderen Brausekopf können Sie beim Duschen sparen. Duschen Sie einfach diszipliniert: anfeuchten, einseifen, abduschen. Wenn Sie dabei das Wasser nicht voll aufdrehen, sparen Sie richtig – natürlich immer abhängig vom ursprünglichen Duschverhalten.
2. Sie können 7.000 Liter Wasser sparen beim Zähneputzen
Bis zu 7.000 Liter Wasser kann ein durchschnittlicher Haushalt allein beim Zähneputzen sparen. Das ist kein Scherz. In der Regel läuft das Wasser nämlich während des Putzvorganges, mindestens aber, um sich Wasser in die Handmuschel laufen zu lassen und es von dort aufzunehmen. Pure Verschwendung. Befüllen Sie einen Zahnputzbecher. Das reicht vollkommen, spart Wasser und damit bares Geld – Tag für Tag.
3. Toilettenspülung mit halber Kraft
Schnell mal Wasser lassen und die Toilettenspülung drücken – bis kein Wasser mehr im Spülkasten ist. Auch das ist Verschwendung. Bei älteren Kästen gehen so 9 bis 14 Liter Wasser pro Spülgang durch das Abflussrohr. Für ausreichend Hygiene sorgen schon 6 bis 8 Liter. Darum gilt: Kontrollieren Sie den Spülgang bewusst. Für die Entsorgung des kleinen Geschäfts reicht eine kurze Spülung. Bei modernen Toilettenspülungen sind Spartasten inzwischen Standard. Bei alten Kästen sollten Sie den Auslöser für die Spülung nur andrücken und nach einigen Sekunden wieder loslassen. So verringern Sie den Wasserverbrauch.
4. Mit der Waschmaschine Wasser sparen
Moderne Waschmaschinen sparen richtig Wasser und damit Geld. Sie brauchen zum Beispiel nur 40 Liter Wasser für eine Vollwäsche bei 60 Grad. Wer sich eine moderne energie- und wassereffiziente Waschmaschine nicht leisten kann, senkt seinen Wasserverbrauch mit einfachen Mitteln trotzdem. Beispiel Vorwäsche: Die muss nur sein, wenn die Wäsche tatsächlich mal richtig stark verschmutzt ist. Beispiel Wäschemenge: Nutzen Sie die Ladekapazität Ihrer Maschine aus. Dann arbeitet sie effektiv. Bei leicht verschmutzter Wäsche reicht auch ein Sparprogramm. Das bieten schon alte Maschinen an.
Unser Tipp zum Wasser sparen
Manche Maschinen lassen sich an der Kalt- und Warmwasserleitung anschließen. Das entlastet den Heizstab der Maschine, verkürzt die Programmlaufzeit und senkt den Stromverbrauch.
5. Spülmaschinen sparen beim Abwasch
Der Abwasch mit der Spülmaschine spart richtig Wasser – auch schon bei älteren Modellen, obwohl die zu den größten Wasserverbrauchern in einem Haushalt gehören. Aber: Der Clou ist das Verhältnis zwischen Wasser- und Geschirrmenge. Nur, wer wirklich sehr sparsam von Hand abwäscht, kann ähnlich effektiv arbeiten wie eine zehn und mehr Jahre alte Spülmaschine. Gegen moderne Modelle gibt es keine Chance mehr. Die verbrauchen nur noch zwischen 9 und 18 Litern Wasser pro Spülgang – bei voller Ladung, sprich mindestens drei Gedecken.
Extra Spartipp:
Auch manche Spülmaschinen lassen sich an der Warmwasserleitung anschließen. Das senkt dann außerdem den Stromverbrauch und spart Zeit.
6. Der tropfende Wasserhahn
Oft unterschätzt: Tropfende Wasserhähne, Toilettenspülungen oder undichte Leitungen können im Jahr dadurch Tausende Liter ungenutzt durch den Abfluss rauschen und kosten dich bares Geld. Lass defekte Leitungen reparieren und tausche sofort kaputte Dichtungen aus.